Auf dem Festland Richtung Schweiz

Dabei machten wir noch einen Halt auf Istrien in Kroatien und haben einen Ausflug nach Pula mit der kleinen Version des Coloseums. Weil die Kids schon lange gewünscht haben, dass wir noch einen Aquapark besuchen, haben wir dann was entsprechendes gefunden und so einen Tag mit Wasser und Rutschbahnen verbacht. Da es unser letzter Halt am Meer war, wollten wir auch noch einmal das schöne Wetter am Strand geniessen und badeten zum letzten Mal im Meer.
Danach gings dann weiter nach Slowenien, wo wir noch die grösste Höhle von Postjona besuchten und die Burg von Predjama. Die Höhle war wirklich riesig und sehr eindrücklich.

Island – Hopping

Nach den Nationalpark wollten wir noch etwas Meerluft schnuppern und mal noch ein bisschen Inselfeeling geniessen. Daher starteten wir in Krk, welche mit einer Brücke an einfachsten erreichbar war. Hier fanden wir nach längerer Suche einen netten, kleinen Campingplatz zwar nicht am Meer aber dafür mit Pool. Die Kids genossen den Pool umso mehr und wir konnten am nächsten Tag einen Ausflug zur Beach machen, wobei diese sehr voll war und so der Beachtag eher kurz ausfiel. Danach gings dann einfachheitshalber weiter nach Cres. Hier war die Auswahl der Campingplätze eher bescheiden, beziehungsweise darauf beschränkt ob man einen riesigen, noch grösseren oder ein ganzes Campingdorf aussuchte. Wir wählten dann einen aus und konnten auch ohne Reservation problemlos einen Platz finden. Wie es hier zugeht wenn der Campingplatz voll ist, wollten wir uns gar nicht vorstellen. Dafür waren wir diesmal „direkt“ am Meer. Ein kleiner Ausflug ins nächste Dorf und noch das Meer geniessen und dann gings auch schon wieder weiter. Da es mit Campingplätzen auf den Nahe gelegenen Inseln nicht viel anders aussah, entschieden wir uns noch ganz rüber nach Istrien zu gehen. Hier wollten wir nochmals ein paar Tage verbringen, bis wir uns dann nach fast 3 Monaten wieder in Richtung Schweiz bewegen müssen. In zwei Wochen geht auch bei uns leider schon wieder der ganz normale Alltag los, wenn auch noch etwas reduziert, da die Kids noch ganze 5 Wochen Ferien haben.

Nationalpark Hopping

Unterwegs Richtung Süden warteten gleich mehrere Nationalparks in Kroatien auf uns. Erster Stopp war der Nationalpark Krka. Wir wussten vorher nicht, ob wir einen oder mehrere Tage hier verbringen wollen und entschieden uns dann für die einfache kurze Variante. Dabei gings vom Camping mit den Velos zum Park, dann mit dem Bus zum Wasserfall und dort zu Fuss einen der vielen Trails im Park entlang. Diesen teilten wir natürlich mit einigen anderen Touristen. Zuerst dachten wir, ok Wasserfälle kennen wir ja in der Schweiz auch, aber die Gegend war wirklich beindruckend mit dem vielen grün und dem kristallklarem Wasser. Auf dem Weg zurück zum Camping konnten es sich dann Armin und Peter nicht nehmen lassen, um einmal eine der unzähligen Lost Places etwas genauer zu besichtigen.
Am nächsten Tag gings dann aber auch schon weiter zum nächsten Nationalpark. Diesmal zum Plitvicer See NP. Hier wollten wir den nächsten Tag verbringen, leider war dies nur mit gewissen Touren möglich. Eine Erkundung auf eigene Faust war eher schwierig. So kam es dann auch, dass wir uns ganz schweizerisch mit den Wanderschuhen, zwischen die Touristen mit den Flipflops oder neuerdings wieder mit den Birkenstockfinken gesellen mussten. Zum Glück konnten wir dem grössten Trubel etwas ausweichen, da wir nicht die kürzeste Strecke nahmen, sondern diejenige welche auch etwas Wandern beinhaltete. Eindrücklich war die Gegend aber auch wieder auf jeden Fall, spannend wie die vielen Seen auf unterschiedlichen Niveaus aneinander gereiht waren. Als nächstes muss nun aber wieder etwas Meer sein, zumindest aus Sicht der Kids.

Next Stop – Dubrovnik

Nach Kotor war es wieder Zeit für einen Grenzübertritt, diesmal wieder in die EU, nach Kroatien. Auch hier lief der Übertritt problemlos und ohne Kontrolle. Unser erster Halt in Kroatien war gleich nach der Grenze für einen Besuch von Dubrovnik. Wir fanden einen kleinen, gemütlichen Campingplatz wo wir einen schönen Platz mit Meersicht ergattern konnten. Zur Abkühlung ging es dann auch zu Fuss an den kleinen Strand gleich unterhalb des Platzes. Am nächsten Tag wurden wir dann von dem Wassertaxi nach Dubrovnik direkt in die Altstadt gefahren und schlenderten durch die vielzähligen Gassen in der Altstadt. Da die Auswahl der Läden eher eintönig auf die Touristen ausgerichtet war, war an Shopping nicht wirklich zu denken. Das Portemonaie freute sich, vorallem auch da die wieder sehr hohen Preise gegenüber den letzten Wochen, die Reisekasse stark belastete. Als Beispiel bezahlten wir für ein grosses Bier volle 10 Euro. Naja von den günstigen Preisen aus Albanien und Montenegro mussten wir uns wieder verabschieden und uns an die EU Preise gewöhnen. Für die nächste Station wollten wir endlich wiedermal was für die Kids machen und so suchten wir uns ein „Camping Resort“ mit allen drum und dran. Fazit: den Kids gefiehl der Pool, die Gamezone und das gute Wifi. Uns gefiehl, dass die Kids Freude hatten und wir und damit arrangieren konnten. Und wir konnten mit den Velos nach Trogir fahren und durch die Altstadt schlendern. Wir freuen uns aber schon wieder auf die nächsten kleinen Campingplätze.

Montenegro 2. Teil

Nach Kolasin machten wir uns auf, um die Scenicroad entlang den Bergen und wieder zurück zur Küste. Hier gab es einige schöne Regionen mit vielen Bergen, Flüssen und viel Natur zu entdecken. Teilweise kamen wir uns schon sehr vor wie Zuhause. Daher entschieden wir uns dann auch durchzufahren und weiter ans Meer zu gehen. Davor wollten wir aber noch einen kurzen Zwischenhalt mit Übernachtung machen, um das Kloster Ostrog zu besichtigen. Dies war vor allem durch den Bau an der Felswand interessant. Hier kam dann entlang einer langen Serpetinenstrasse die Bucht von Kotor in Sicht. Sehr eindrücklich war vorallem der Blick von oben herab, ein bisschen wie im Geirangerfjord in Norwegen, nur mehr bewohnt. Unten angekommen, hiess es Campingplatz finden, wir haben einen ausgesucht, dieser war nach einer langen Strecke am Meer entlang zu finden, zum Glück fanden wir auch noch einen Platz. Da wir zum Glück „nur“ ein Bus waren, konnten wir uns auch noch einen schönen Platz mit Aussicht ergattern. Am nächsten Tag gingen wir dann los um die Bucht und Kotor zu entdecken. Mit dem Velo konnte man gemütlich entlang dem Ufer bis zur Altstadt fahren. Dort angekommen, waren auch gleich alle Verkäufer von Bootstouren zur Stelle. Da wir eh geplant haben eine zum machen, passte dies nicht schlecht. Also kurz geschaut und gleich gebucht und weil wir das Meer Zuhause ja nicht gerade vor der Haustüre haben, hat es sich der Ausflug auch gelohnt. Wir haben U-Boot Bunker gesehen und konnten im blauen Wasser einer der Grotten schwimmen. Die Altstadt von Kotor war denn auch sehr hübsch mit vielen kleinen engen Gassen und noch entsprechend vielen Souvenirshops. Wieder zurück zum Camping gings dann auch ganz einfach mit den Velo’s. Am nächsten Tag stand dann auch schon wieder ein Grenzübertritt auf dem Programm…

Willkommen in Montenegro

Nicht weit von der Grenze zu Albanien, welche wir problemlos überqueren konnten, liegt der Skadar Lake. Dieser ist verbindet die beiden Länder miteinander. Wir fanden in Montenegro einen schönen Platz direkt an einem Fluss in der Nähe des Sees und dem Naturschutzgebiet bzw. Nationalpark. Die Sonne brannte herab und wir waren froh, einen Schattenplatz zu ergattern, dafür nicht direkt mit Flusssicht. Es hiess dann, dass vom Camping aus Bootstouren durch das Naturschutzgebiet angeboten werden werden. Dies wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. So gingen wir am nächsten Morgen los mit dem flotten Motorboot und erkundeten die Gegend. Mancherorts fehlten nur noch die Krokodile, man hatte das Gefühl mitten in den Everglades zu sein.
Am nächsten Tag hiess es dann wiedermal alles zusammenpacken und den Van laden (scheint als bräuchten wir schon bald mal Ferien von den Ferien 🙂 und weiter. Diesmal wieder Richtung Berge und zwar zu einem der zwei Skigebiete in Montenegro bei Kolasin. Hier haben wir uns einen mega gemütlichen Campingplatz ausgesucht mit wenigen Stellplätzen direkt mit einem kleinen Bach, welcher für die Kids herrlich zum planschen war. Am nächsten Tag gings dann wiedermal mit Wanderschuhen auf eine „Wanderung“, oder doch eher Spaziergang. Die Höhle mit der Quelle war aber cool und angesichts des schwülen und heissen Wetters waren wir auch nicht böse, nicht eine allzu grosse Wanderung zu machen. Am Abend genossen wir ein feines traditionelles Essen bei der ausgewanderten Campingleitung

Ab in die Berge

Nach dem Stadtleben gings nun wieder schlagartig weiter in die wilde Natur und damit in die nördlichen Alpen von Albanien. Die erste Etappe führte uns in Richtung Komansee, wo wir einen supercoolen Campingplatz direkt am See gefunden haben. Hier konnten wir das Wasser geniessen, unser SUP wiedermal nutzen und noch eine gemütliche Kajakfahrt machen. Allerdings haben wir dann festgestellt, dass man fürs Kajakfahren noch auch noch etwas Oberarmmuskeln benötigt… (vorallem wenn von den zwei Insassen im Boot meist nur eines rudert…) Da wir aber auf dem See mehr oder weniger ganz alleine waren und auf der anderen Seite ein gemütliches Picknick genossen, hat sich der Ausflug mehr als gelohnt. Nach zwei Nächten wollten wir dann aber auch wieder weiter, natürlich nicht ohne dem süssen kleinen Kätzchen, welches auf dem Campingplatz lebte Tschüss zu sagen (wir mussten noch sichergehen, dass es auch nicht „versehentlich“ mitkommt). Von da aus gingen wir noch weiter in die Berge und zwar Richtung Theth Nationalpark. Hier war das grosse Wandermekka von Albanien. Mit den rauhen Bergen und der wilden Natur war nur schon die Anfahrt mega schön (ich musste mich ja nicht den engen Strassen entlang kämpfen). Da es in Theth selbst nur sehr einfache Campingplätze hatte, suchten wir uns einen etwas vorher und gingen dafür am Tag darauf noch mit unserem Van direkt nach Theth für eine Wanderung zum Blue Eye (nicht zu verwechseln mit dem Blue Eye bei Gjirokaster). Dies war auch etwa die einzige Wanderung, welche unter 4 Stunden angezeigt war und so für uns mit den Kids sehr gut machbar. Da dies wie gesagt eine der wenigen kürzeren Wege war, gesellten sich dafür auch die meisten Touristen dazu. Die Massen waren nicht ganz so schlimm, aber dennoch lustig mit anzusehen, vor allem was das Schuhwerk betraf (schon fast wie im Äscher). Auch hier sind wieder wieder sehr gespannt wie sich das ganze entwickelt und in ca. 10 Jahren aussieht. Heute merkt man, dass der Massentourismus noch in den Kinderschuhen steckt, aber überall werden Chalets, Hotels, Campingplätze und vieles mehr aus dem Boden gestapft. Für uns aber definitiv eine Region, die wiedermal ein Besuch wert ist. Vielleicht auch etwas dadurch, dass es sehr der Schweiz mit den Bergen ähnelt.

Tirana

Für einen Kurztripp nach Tirana haben wir uns entschieden ein Hotelzimmer zu gönnen. Nach den Erfahrungen in Athen (man erinnere sich) wollten wir diesmal auch beim Parkplatz sicher gehen und suchten ein Hotel etwas ausserhalb aus, dafür aber mit Parkplatz. Die Stadt war dann auch trotzdem zu Fuss erreichbar. Wir genossen das Stadtflair mit vielen verschiedenen Restaurants und wiedermal abwechslungsreiche Küche. Am nächsten Tag gings dann zur Besichtigung eines der grössten Bunkeranlagen in Land, welches damals erst 1978 fertiggestellt wurden. Eindrücklich war auch die Geschichte Albaniens, welche in der Ausstellung aufgezeigt wurde. Mit dem geschichtlichen Hintergrund wird auch teilweise klar, wieso einige Bereiche im Land noch viel aufholbedarf haben gegenüber den umgebenden Ländern. Alles in allen ein kurzes Besuch, welcher sich aber gelohnt hat. Viel länger allerdings gabs jetzt für uns auch nicht viel zu sehen. Allerdings sind wir sehr gespannt, wie Tirana in ca. 10 Jahren aussehen wird. Man hat das Gefühl, dass hier noch viel aufgeholt werden will.

Berat

Von Meer wieder über die Berge gings zur nächsten Station nach Berat. Hier fanden wir einen einfachen, aber sehr zentralen Campingplatz. Da wir relativ früh nach dem Mittag schon ankamen, wollten wir die Zeit nutzen und Berat mit seiner osmanisch geprägten Altstadt und der Burg inklusive Dorf, welches noch bewohnt ist, besichtigen. Da wir dadurch erst zum späten Nachmittag oben waren, konnten wir die Aussicht auf die Umgebung und die Burg fast alleine geniessen. Wieder zurück Richtung Camping gönnten wir uns in einem der vielen Restaurants entlang der Fussgängerzone (einer der wenigen bisher in Albanien) ein feines Abendessen.
Berat liegt relativ nah bei der Osum Schlucht, welche sehr berühmt ist für Raftingtouren. Da dies ein Punkt auf unserer Bucketlist ist, wollten wir es und daher nicht nehmen, an einer Raftingtour teilzunehmen. Der Weg zur Basis ist sehr schlecht und holprig, daher entschieden wir uns für eine „All inclusive Tour“ mit Transport und Lunch. Die Tour hat sich definitiv gelohnt, es war für alle ein supercooles Erlebnis. Da die Raftingtour nicht allzu schwierig war, ging es auch mit den Kids problemlos. Erschöpft vom vielen Paddeln aber glücklich, gings gegen Abend wieder zurück zum Camping und am nächsten Tag schon wieder weiter. Diesmal wieder eine grössere Stadt, nach Tirana. Mehr dazu aber beim nächsten Mal.

Albanische Riviera

Auf dem Weg an die Westküste oder auch Albanische Riviera genannt gings noch auf einen kurzen Abstecher zum „Blue Eye“. Hier wurden wir etwas vom üblichen Massentourismus überrascht, inkl. Eintrittspreise mit Parkgebühren und Rundumangeboten. Wir wollten es uns dennoch nicht nehmen lassen, das anscheinend berühmte Blue Eye selbst zu sehen. Nach einem kurzen Spaziergang konnten wir uns einreihen in die Schlange für Selfies und das wars dann auch schon. So gingen wir etwas enttäuscht wieder zurück und machten uns auf ans Meer.
Wir wollten uns selbst ein Bild von Ksamil machen, welches eher berühmt / berüchtigt war. Hier wurde viel aus dem Nichts gebaut, ohne Konzept und Struktur. Dementsprechend ist das ganze etwas Chaotisch und eine durchgängige Linie entlang der Küste fehlt. Dafür gabs Ballermannmässige Strandbereiche mit lauter Musik und entsprechendem Publikum. Wir hatten etwas vom Trubel entfernt einen netten Campingplatz und konnten so den grossen Massen ausweichen. Dennoch flohen wir dann bald schon weiter nach Norden wo es noch weniger überlaufene Strände gab, wie in der Nähe von Himara. Hier konnten wir auch mit einer Wassertaxi Tour entlang der Küste wunderschöne Strände und herrliches Meer geniessen inkl. Piratenhöhle. Das Wasser war kitschig blau/türkis und definitiv die Tour wert. Danach gings schon bald wieder weiter Richtung Landesinnere. Wohin, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.