Posted on Oktober 21, 2007
Zion und Bryce
Im Zion angekommen, ging es zuerst über die Parkstrasse zum Visitor Center. Hier wollten wir uns noch über Wanderungen für den nächsten Tag informieren. Leider war dieses bereits geschlossen. Irgendwie stimmte unsere Zeit so nicht mehr überein. Im Grand Canyon mussten wir unsere Zeit eine Stunde zurückstellen und hier wieder vor. Komische Sache… bis wir dann endlich herausfanden, dass Arizona zwar noch Mountain Timezone wie Utah, Colorade usw. ist, dieser aber nicht auf Sommerzeit umstellt!? Ist ja noch schlimmer als unser kantönligeist 🙂
Dann ging es halt direkt zum Zeltplatz um das Lager für die Nacht aufzuschlagen, auch wenn es ohne Zelt aufstellen nicht mehr sehr viel zu tun gibt. Als am nächsten morgen alles für die Wanderung gepackt war, ging es zum Parkeigenen Shuttlebus da man nur mit diesen zum Trailhead kam. Etwas besser an dieser Wanderung war, dass wir zuerst hoch (650m) und dann wieder herunter laufen mussten, nicht wie beim Grand Canyon. Oben angekommen genossen wir die wunderschöne Aussicht auf den Park und einen kleinen Imbiss. Geschafft von der Wanderung ging es dann wieder zum Auto um zum nächstgelegenen Zeltplatz mit Dusche zu kommen.
An nächsten Tag ging es dann weiter zum Bryce Canyon. Unterwegs wurden noch etwas Proviant eingekauft und wieder einmal auswärts Mittagessen. Im Bryce Canyon waren wir froh noch einen Platz zu ergattern. Leider hatten wir es verpasst, bei Sonnenuntergang noch einige Fotos zu schiessen. Ungetaner Dinge ging es dann zurück zum Zeltplatz wo wir das Abendessen zubereiteten. Es gab passend zum kalten Wetter die zweite Packung vom mitgenommenen Käsefondue. Sogar feines, knuspriges Brot hatten wir dafür gefunden. Einzig ein richtiger schweizer Fondant und natürlich der Kirsch fehlten. Danach ging es früh zu Bett, um wenigsten den Sonnenaufgang zu erwischen.
Trotz eisiger Kälte schafften wir es früh auf und konnten so die berühmten Fotos vom Bryce Canyon schiessen. Wieder zurück beim Auto, wurden wir erstmals auf unser St. Gallerwappen angesprochen. Marco, aus Waldkirch ist für ein Jahr auf Weltreise und besucht dabei auch die Staaten. Wir tauschten uns eine Weile aus, über Erfahrungen die wir gemacht hatten, was wir sehr genossen. Um dann noch etwas mehr vom Bryce Canyon zu sehen machten wir einen längeren Spaziergang durch die vielen Steinhaufen. Es ist jedesmal wieder interessant zu erleben, wie alleine man ist, sobald man nur etwas weiter läuft als die geteerten Wege.
Als wir genug hatten machten wir uns auf zum nächsten Zeltplatz, wiedermal mit Dusche, Strom und Laundry (Der Wäschesack quirlte langsam über). So konnte auch das Notebook wieder geladen werden und wir uns auf den neusten Stand bringen.
Posted on Oktober 18, 2007
Der grösste der Canyons
Bevor wir den Grand Canyon Live zu Gesicht bekamen, haben wir noch den berühmten Film im IMAX Kino angeschaut. Der Film machte uns „gluschtig“ auf eine Tour mit Helikopter, Flugzeug oder einer Bootstour. Wir mussten uns aber leider mit dem Blick von Oben nach unten begnügen. Danach ging es zum Visitor Center und wir waren überrascht wie viele Touristen noch hier sind. Wir informierten uns über Wandermöglichkeiten und Zeltplätze. Um sicher einen Platz zu ergattern gingen wir zuerst zum Zeltplatz. Um keine Zeit zu verlieren wurde schnell etwas gegessen und etwas Proviant für die Wanderung eingepackt. Dann ging es den Canyon hinunter. Wir konnten so einigermassen dem grossen Touristenauflauf entfliehen. Der Weg führte uns hinunter zum Canyon. Um bis zum Fluss zu kommen, müsste man schon unten übernachten und dafür hatten wir leider nicht die richtige Ausrüstung. So ging es dann beim zweiten Punkt wieder 650m herauf. Ziemlich geschafft sind wir dann oben angekommen, genau rechtzeitig um noch einige Fotos beim Sonnenuntergang zu schiessen.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann noch die Strassen ab und sahen uns einige Overlooks an. Allerdings konnten diese mit der Aussicht von vorherigen Tag nicht mithalten. So hatten wir dann auch bald genug und sind weiter Richtung Ausgang gefahren.
Bevor wir den Zion Nationalpark erreichten, übernachteten wir bei Page und Lake Powell. Der Zeltplatz wir einmalig. Wir konnten mit dem Auto über Sand zum Strand fahren und direkt am See parken. Der einzige Nachteil war, dass es keine Picknick Tische hatte, so mussten wir leider Gottes „auswärts“ kochen. Zum Glück hatte es in der Nähe eine „Picknick Aera“ (Im zur Verfügungstellung von Picknickbereichen und Campingplätzen sind die Amerikaner ungeschlagen). Am morgen darauf machten wir noch eine Gratisführung in dem Staudamm beim Glen Canyon. Eigentlich stand auch noch die Besichtung vom Antelope Canyon auf dem Programm, aber die obligatorische geführte Tour war uns dann zu teuer (Man muss ja für ein späteres Mal auch noch was zu sehen haben). So ging es dann direkt zum Zion Nationalpark.
Posted on Oktober 16, 2007
Im Land der Indianer
Um die früheren Wohnstätten der Anasazi zu sehen, machten wir uns auf den Weg zu Mesa Verde. Da es bereits später Nachmittag war, ging es direkt zum Zeltplatz um am nächsten Morgen eine Tour zu machen. Wie wir schnell feststellten, konnte man die Stätten nur mit einer kostenpflichtigen Tour besuchen. Wir entschieden uns dann für das die schönere von den beiden noch offenen und machten uns auf zur Tour. Als wir dann vom Ranger über die Gefahren der Besichtigung bei körperlichen Beschwerden wunderten wir uns etwas. Nach den ersten Treppen wurde uns dann aber bald klar warum er dies machte. Die Leute kamen teilweise kaum die Treppen herauf oder herunter. Nach vielen aber keinen konkreten Informationen konnten wir dann endlich einige Fotos machen und durch die Stätte laufen. Anscheinend weiss niemand warum diese Anasazi irgendwann um 1300 plötzlich verschwanden. Um noch etwas von der Gegend ohne viel Getummel zu erleben, machten wir einen kurzen Hike.
Danach ging es noch am selben Tag weiter in Richtung Monument Valley. Nachdem wir die Hoffnung es noch zum Sonnenuntergang zu schaffen aufgeben mussten, machten wir noch kurz bei Four Corners halt um ein obligatorisches Foto zu schiessen. Irgendwo im Nichts fanden wir dann einen sehr schönen Zeltplatz zum übernachten.
Nach einem nicht ganz so erfolgreichem früh aufstehen ging es wieder auf die Strasse zu den Monuments. Wir folgten einem Tip aus dem Reiseführer, der uns durch die Valley of the Gods führte. Auch hier fand man Steinhaufen irgendwo in der Gegend herumstehen. Das Auto hingegen hatte keine Freude, es musste während der ca. 30km langen Holperstrecke sehr leiden. Ein weiterer Tip war ein entsprechender Aussichtspunkt, welcher nur über eine sehr bergige Strecke erreichbar war. Wir konnten dann dafür einen wunderschönen Ausblick auf einen Canyon geniessen. Man sah sogar bis zum Monument Valley. Als wir dann endlich beim richtigen Monument Valley ankamen, waren wir etwas geschockt von den vielen Reisecars. Durch das Valley führte eine kleine Schotterstrasse die entweder mit einer Tour oder mit dem eigenen Auto gemacht werden konnte. Nach den ersten paar Kilometer hatten wir dann aber bereits genug gesehen. So ging es wieder zurück auf die Hauptstrasse und ab nach Flagstaff, um noch einmal vor dem Grand Canyon zu übernachten.
Von den richtigen Indianer sahen wir leider nicht viel, es war aber sehr eindrücklich und ernüchternd zu sehen wie die Indianer leben müssen oder wollen. Es scheint etwas ungerecht den Indianer ein Land zuzuteilen, welches wegen Wassermangels nicht mal für die Landwirtschaft genutzt werden kann. Man merkt dass sie auf die Touristen und deren Geld angewiesen sind.
Posted on Oktober 12, 2007
Quer durch Colorado
Nach zwei Wochen zelten gönnten wir uns in Denver wieder einmal ein Motelzimmer. Leider spielte das Wetter an diesem Tag nicht so mit, weshalb wir nicht direkt nach Denver Downtown fuhren. Als es dann gegen Abend wieder schöner wurde ging es dann doch noch in die Innenstadt. Anhand des Reiseführers gab es eine schöne Fussgängerzone mit vielen Shops. Wie wir leider feststellten war hier an einem Sonntag nicht gerade viel los. Auch fühlte man sich beim eindunkeln nicht mehr gerade sehr sicher hier. So suchten wir uns dann nur noch etwas zu essen und gingen enttäuscht wieder ins Motel. Am nächsten Tag ging es dann nach einem grossen Einkauf weiter in Richtung Aspen. Leider sahen wir keine Stars in Aspen, aber es war auch nicht gerade Hochsaison. Dafür konnten wir in aller Ruhe durch die Strassen schlendern und nach Snowboardkleidung für Armin suchen. Die Preise waren überraschenderweise nicht einmal höher als sonst wo. Auch hier wurden wir wieder einmal an die Schweiz erinnert, natürlich hier vor allem an St. Moritz. Auch einen gewissen Charme eines Skiresorts fand man hier. Wenn auch die Autos nicht ganz die selben waren. So sahen wir in Aspen mehr Wagoneers aufs mal, als bisher zusammengenommen unterwegs (Vorallem solche die noch fahrtüchtig sind). Nach einem feinen Mittagessen in einer Bäckerei hatten wir dann auch genug und fuhren zum Black Canyon.
Nachdem wir feststellten, dass wir eigentlich auf der falschen Seite des Canyon gelandet sind, hofften wir trotzdem einen Einblick zu gewinnen. Wir waren erstaunt auf dem Campingplatz sogar noch einige andere Reisende aufzufinden. Vom Zeltplatz aus machten wir eine kleine Tour zum Canyon welcher sehr eindrücklich war. Man konnte bis zu 600m gerade herunter in die Tiefe sehen. Ganz unten sah man dann auch ein kleines Flüsschen, welches aber grosses Getöse bis oben verursachte. Am morgen darauf machten wir dann noch die obligate Tour mit dem Auto und machten an den Overlooks halt. Wieder unterwegs ging es über weitere Hügel (immer zwischen 2000 – 3000m über Meer) zu den Great Sand Dunes. Der Zeltplatz im Nationalpark hatte (wie die meisten staatlichen eine wunderschöne Aussicht. Da wir den Sonnenuntergang verpasst haben, stellten wir den Wecker für den nächsten Morgen um wenigsten den Sonnenaufgang in den Dünen mitzuerleben. Für das frühe Aufstehen wurden wir dann auch entsprechend belohnt. So konnten wir uns praktisch alleine die doch 200m hohen Dünen hinaufkämpfen. Nach dem verdienten Frühstück ging es wieder auf die Strasse in Richtung Mesa Verde.
Posted on Oktober 8, 2007
Über die Berge
Nach den Kalten Nächten waren wir froh wieder in etwas tiefere Lagen zu kommen. Unterwegs zu den Rocky Mountains machten wir noch im Flaming Georg National Recreation Area halt. Hier gab es einen schönen Canyon mit tiefblauen Seen und rotem Stein zu betrachten. Auch einen der anscheinend grössten Stauseen Amerikas fand sich hier. Nach einem kurzen Spaziergang und einem etwas windigen Picknick machten wir uns auf dem Weg zu einem Zeltplatz in der Nähe. Von anderen Touristen sahen wir nicht viel. Allem Anschein waren wir im tiefsten Westen wo sich alles um die Waffe und das dazugehörende Jagen drehte. Die Motorisierung dazu darf man natürlich nicht vergessen. So hatte jeder entweder einen ATV oder noch besser, einen „geländetauglichen“ Jeep.
Am nächsten Tag ging es zu den nicht wirklich erwähnenswerten Dinosaur National Monument. Hier sollten wir auf einer kleinen Wanderung Fossilien von Dinosaurier und anderen Urtieren entdecken. Uns fehlte dann allerdings die Lust lange nach Feuerzeuggrossen Eindrücken im Gestein zu suchen. So ging es dann unentdeckter Dinge weiter zu den Rockys. Bevor wir die Strecke über die Berge in Angriff nahmen, übernachteten wir nochmals in etwas tieferen Lagen.
Wir hatten Glück dass das Wetter auch am nächsten Tag noch hielt. So konnten wir ohne Schnee und mit Sonnenschein über die Rocky Mountains fahren. Um noch etwas von der Natur ohne Autostrasse zu sehen, machten wir eine Wanderung durch die Wälder. Dann ging es die kurvigen Strassen in Kolonne den Berg herauf. Es war noch eindrücklich bis auf 3700 Meter problemlos mit dem Auto fahren zu können. Auf dem Weg wieder herunter in Richtung Denver mussten wir wieder einmal feststellen, dass die meisten Amerikaner den Deutschen eine grosse Konkurrenz sind in punkto Autofahren. Da wir relativ früh wieder unten waren entschieden wir noch einen Ausflug nach Boulder zu machen, das wie sich aus dem Reiseführer bestätigt eine richtig Alternative Stadt war. Es schien als hätten sich hier alle Hippies und Grünen aus dem Mittleren Westen zusammengefunden. Dementsprechend war auch am Abend etwas los und wir fanden zur Abwechslung wieder einmal ein feines Restaurant. Wir kamen sogar noch in den Genuss von einem Gratis Freiluftfestival.
Posted on Oktober 4, 2007
Im Park der Geisiere
Um am nächsten Morgen nicht mehr weit zum Park fahren zu müssen, suchten wir uns einen Zeltplatz Nahe am Eingang. An diesem Abend waren wir wieder einmal froh, ein Auto zu haben, indem wir auch schlafen können. Es war so stark am winden, dass einem sogar im Auto etwas mulmig wurde. Dafür wurden wir am nächsten Tag mit schönem Wetter belohnt. Bis zum Eingang des Yellowstone Parks ging es noch ziemlich weit herauf. Hier konnten wir dann das erste Mal den Schnee auf den hohen Bergen betrachten. Wie man auch bei uns weiss, kann sich das Wetter in den Bergen sehr schnell ändern. So entschieden wir uns möglichst viele Attraktionen am selben Tag zu besuchen. Auf den Parkrouten gab es viele Aussichtspunkte und begehbare Naturlehrpfade. Man konnte viel über die Gegebenheiten in dieser Region lernen. Um allerdings alles anschauen zu können, bräuchte man einige Tage was wir nicht hatten. So ging es dann nach einem kleinen Picknick im Freien zu den Mammoth Hot Springs. Man kam sich manchmal wieder einmal vor wie auf einem anderen Planeten, schon eindrücklich was die Natur alles zu Tage bringt. Unser Lager schlugen wir dann in der Nähe auf einem der zwei noch offenen Zeltplätze auf. Naja, wenn kein Zelt mehr aufgestellt werden muss gibt es auch nicht mehr viel zu tun. Obwohl das Kochen bei ca. Null Grad draussen nicht gerade angenehm ist.
Am nächsten morgen auch noch bei schönem Wetter ging es dann Richtung Hauptattraktion des Parks, zum Old Faithful. Unterwegs gab es noch einige kleinere Geisiere zu sehen. Beim Old Faithful angekommen, haben wir leider nur noch den Schluss erlebt. So schlugen wir die Zeit bis zum nächsten Ausbruch mit einem Spaziergang tot. Leider spielte das Wetter am Nachmittag nicht mehr ganz so mit, was bedeutet, dass es entweder schneite oder regnete. Nach einer kurzen Aufwärmung mit Kaffee und Tee in einer der „vielversprechenden“ Snackbar, ging es zum nächsten Zeltplatz bei Madison. Hier waren wir wieder einmal sehr,sehr froh nicht im Zelt schlafen zu müssen. Noch viel mehr, als wir am Abend feststellten, dass es angefangen hat zu schneien.
So waren wir am nächsten morgen nicht gerade sehr erpicht darauf, aus dem warmen Bett herauszukommen, denn draussen war alles weiss. Da wir eigentlich durch den Südeingang weiter zum Grand Teton Park fahren wollten, informierten wir uns zuerst ob die Strassen auch offen sind. Anscheinend sind sich die Amerikaner nicht unbedingt an Schnee gewöhnt, denn beide Strassen die in den Süden führten wurden geschlossen. Leider sahen wir auch von der uns gewohnten Schwarzräumung oder Splittung nichts. So ging es dann beim Westeingang heraus und um den Yellowstone herum runter nach Jackson. Dieses kleine Western und Skiresort Städtchen hatte einen gewissen Charm. Vor allem die Microbrewery in der wir etwas zu Mittag assen, war mal etwas anderes. Um doch noch etwas vom Grand Teton National Park zu sehen, fuhren wir die Parkstrasse entlang zum Zeltplatz im Park um dort auch zu übernachten. (Natürlich im Auto)
Wir waren auch wenn das Wetter nicht mehr ganz so mitspielte froh, so spät im Yellowstone zu sein, denn wir möchten uns gar nicht vorstellen wie voll dieser Park im Sommer ist. Nur schon die ganze Infrastruktur des Parks zeigte einem in etwa, mit wie vielen Leuten sie rechnen. Trotz der wenigen Leute lief uns kein Bär vor die Linse. Dafür haben wir einige andere Tiere in der freien Natur betrachten können.
Posted on September 29, 2007
The Black Hills
Wie wir feststellten, gab es um Mount Rushmore noch sehr viel mehr zu sehen. So mussten wir uns zuerst einmal entscheiden, was wir uns genau ansehen wollen. Wir nahmen uns dann einen Zeltplatz bei Hill City. Von dort aus ging es am nächsten Tag zum nahegelegenen Custer State Park welcher sehr schön war. Man fühlte sich wieder einmal fast wie Zuhause. In der Hoffnung einige Bisons zu sehen, fuhren wir den Wildlife Loop ab (Wieder einmal etwas dass die Amerikaner im Griff haben, man kann alles mit dem Auto machen). So wurden wir dann auch belohnt und eine ganze Herde Bisons graste direkt neben der Strasse. Anscheinend haben sich die Tiere hier schon sehr an die Autos gewöhnt, denn sie wichen nicht von der Seite. Weiter sahen wir noch dutzende Rehe, Hirsche und „Murmeli“ (Wie sie bei uns heissen). Um noch etwas von der Gegend zu sehen, fuhren wir einem der vielen Scenic Byways entlang. Eigentlich wollten wir auch noch das Crazy Horse Monument besuchen, allerdings hatten wir keine Lust für etwas das erst im Entstehen ist, 20 Dollar zu bezahlen. So beliessen wir es dann mit einem Blick aus der Ferne. Um den Tag ausklingen zu lassen ging es noch in eine klassische Country Bar.
Nach einer relativ kalten Nacht ging es dann endlich zum berühmten Mount Rushmore. Hier mussten wir leider trotz des Annual Passes die Parkgebühr bezahlen. Einmal drin kamen wir auf die Terrasse, von wo aus man eine schöne Aussicht auf die vier Köpfe hat. Allerdings haben sich hier auch alle Reisegruppen versammelt, weshalb wir uns zügig zu einem Trail aufmachten. Nach dem obligatorischen (sehr kurzen) Besuch im Giftshop und Museum ging es weiter nach Deadwood. Dies sollte ein richtig klassisches Westernstädchen sein. Als wir dann aber der Mainstreet entlang liefen, waren wir etwas enttäuscht. So sah man nebst etlichen Souvenirshops nur Lokale mit Spielautomaten. Wir fanden dann doch noch eine Bar die dem alten Muster entsprach. Man fand sogar lokale Gäste hier, was schon viel heissen mag.
Da wir noch nicht ganz genug hatten von den Black Hills, machten wir am nächsten Tag unterwegs zum Yellowstone, noch kurz Halt beim Devils Tower, welcher sehr eindrücklich war.
Posted on September 26, 2007
Die Badlands
Nach einer langen Fahrt durch die endlosen Weiten von South Dakota sind wir schliesslich doch noch Gegen Abend in den Badlands angekommen. Als wir dann durch den Eingang fuhren, waren wir von der Aussicht überwältigt. Es war so eine richtige Urzeitstimmung.. hier könnte problemlos ein Alienfilm gedreht werden. Man muss allerdings dazu sagen, dass hier das Wetter eine grosse Rolle spielte. Der Himmel war wolkenverhangen und es windete ziemlich fest. Dementsprechend war es uns dann auch zu kalt noch eine Wanderung zu machen. Wir suchten uns einen Zeltplatz in der Nähe und versuchten die Zeit irgendwie rumzubringen. Dazu kam noch, dass wir bereits wieder eine Stunde gewonnen hatten, da wir eine neue Zeitzone erreichten. Ich möchte mir gar nicht ausdenken, was wir gemacht hätten wenn wir nur ein kleines Auto gehabt hätten…. man gewöhnt sich daran das Auto als „Stube“ zu nutzen. In der Hoffnung dass es am nächsten Tag schöneres Wetter ist, gingen wir dann früh zu Bett.
Das hoffen hatte sich gelohnt, wir standen auf und es war wolkenloser Himmel. Nach dem Frühstück ging es dann auf zu dem Loop durch den Park. Hier gab es einige Aussichtspunkte und Trails zu machen. Um die Gegend genauer zu erkunden, machten wir eine zweistündige Wanderung. Wie bis jetzt fast in jedem Park gab es auch hier gefährliche Tiere, so mussten wir uns vor den Klapperschlangen in Acht nehmen (Haben aber keine gehört oder gesehen). Dafür eine Menge anderer Tiere, bei denen man überrascht war, dass diese hier überhaupt leben können. Nachdem wir den Loop durch den Park abgefahren waren, ging es dann weiter in Richtung Mount Rushmore wo wir unser Lager für die nächsten Tage aufstellten.
Posted on September 24, 2007
Irgendwo in Iowa
Was leider nicht ganz für uns gilt, aber ich denke, dies kann man auch auf die angrenzenden Staaten wie Wisconsin, Minnesota, South Dakota und North Dakota anwenden. Die Gegend unterscheidet sich nur geringfügig. So sieht man endlose Maisfelder und weit und breit nur Bauernhöfe.
Wir haben nach Chicago unterwegs in Richtung Minneapolis auf einem Zeltplatz für gerade mal fünf Dollar übernachtet. Naja von den Sanitärenanlagen war leider nur das Plumsklo in Betrieb. Am nächsten Tag ging es dann in die berühmte Mall of America welche mit 400 Läden, einem eigenen Vergnügungspark und vielem mehr, die grösste des Landes ist. Die ganze Mall war so aufgebaut, dass der Park in der Mitte ist und rundherum die Läden auf vier Etagen verteilt sind. So war es auch recht eindrucksvoll in der Ladenpassage auf den überdachten Vergnügungspark sehen zu können. Nachdem wir dann mehr oder weniger die ganze Mall abgelaufen sind, waren wir froh endlich raus und zu nächsten Zeltplatz zu kommen.
Tags darauf ging es weiter Richtung Badlands. Unterwegs sahen wir wie schon gesagt, ausser Bauernhöfen und Maisverarbeitungsanlagen nicht viel. Auch das Städtchen Sioux Falls war wie ausgestorben. So ging es wieder zum nächsten Zeltplatz in der Hoffnung doch noch die Badlands zu erreichen. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Halt in Mitchell um den spektakulären Corn Palace zu besichtigen. Naja wieder einmal etwas dass man nicht unbedingt gesehen haben muss. Dafür hat es genug Souvenirshops rundherum.
Posted on September 21, 2007
The Windy City Part 2
Am Dienstag machten wir uns einen gemütlichen Tag in Evanston. So gingen wir morgens etwas shoppen und gingen am Nachmittag zum Strand da das Wetter sehr schön war und wir noch einen der letzten Tage mit 30 Grad geniessen wollten. So überwindeten wir uns dann auch schnell in den doch sehr kalten Lake Michigan hineinzuspringen. Um nochmals etwas von Chicago zu sehen, ging es am nächsten Tag nochmals in die City. Um nicht fahren zu müssen nahmen wir die „L“ (die Hochbahn von Chicago) Als erstes ging es zum Alder Planetarium wo wir eine Nightsky Show besuchten. Danach ging es zum Fuss zurück nach Downtown wo wir durch die Strassen schlenderten und unser Portemonaie etwas erleichterten. Gegen Abend ging es zum Navy Pier um die Skyline von Chicago am Abend sehen zu können. Leider war dort nicht mehr sehr viel los, anscheinend ist hier alles schon auf Winter eingestellt. Wir fanden dann doch noch ein Restaurant wo wir zum Abend essen konnten. Etwas unschön war, dass wir den Wein aus Plastikbecher trinken mussten. Um Chicago bei Nacht auch noch von Oben sehen zu können, gingen wir noch hoch zum Hancock Tower in die Bar. Dort genossen wir noch einen Cocktail bei wunderbarer Aussicht auf die Stadt.
Am Donnerstag gingen wir dann morgens zu Lizzy’s Geschäft, wo Armin und ich in den Genuss einer Massage kamen. Während ich entspannen konnte hat Armin das Auto putzen lassen. Es war spannend zu sehen, wie 5 Leute herumrennen und das Auto „von Hand“ waschen. Wieder einmal Job’s die man bei uns nicht findet. Nach der wohltuenden Massage fühlten wir und wie neugeboren. Bei so viel gutem für den Körper musste auch etwas für den Hunger ran. So gingen wir in ein Restaurant wo man eine Spezialität von Chicago bekommt, die Deep Dish Pizza. Man stelle sich eine Pizza vor mit doppelt so dickem Boden und einem Belag wie bei einem Kuchen wobei man von den Toppings vor lauter Käse fast nichts mehr merkte. Nach zwei kleinen Stücken hatten wir dann auch bereits genug. Um uns für die super Beherberung etwas revanchieren zu können, kochten Armin und ich am Abend das Nachtessen. Der Abend war ein schöner Ausklang zu den schönen und erholsamen Tagen in Chicago.
Wir möchten der ganzen Familie nochmals ganz herzlich für den schönen Aufenthalt hier in Evanston danken. In Chicago werden wir sicher nicht das letzte mal gewesen sein.
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