VIVA LAS VEGAS

Weit und breit nur Wüste und plötzlich sieht man in der Ferne Las Vegas mit all seinen grossen Casinos. Dieser Anblick war sehr eindrücklich, wenn auch die Smogglocke über der Stadt etwas die Aussicht trübte.
Wir entschieden uns in einem der besseren Hotels zu nächtigen. So ging es direkt zum Luxor. Am Abend wollten wir das Buffet im Hotel ausprobieren und mussten wie immer feststellen, dass es sich für uns einfach nicht lohnt. Das Essen war sehr gut und wir waren (leider zu schnell) vollgestopft. Dann ging es auf einen Verdauungsspaziergang den Strip entlang wo wir die anderen Casinos von innen und aussen bestaunten. Unglaublich was man sich zum Teil einfallen hat lassen. Hier findet sich für jeden etwas. Auch wer nicht gerne spielt kommt auf seine Kosten, mit Abenteuerbahnen oder Shoppingmalls. Für das zweite muss aber etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden, denn es sind nur die teuren Markennamen vertreten. Sowieso kommt man in dieser Stadt mit wenig Geld nicht sehr weit. Das Geld wird einem richtiggehend aus den Taschen gezogen.
Am nächsten Tag ging es dann zum alten Teil von Las Vegas. Unterwegs befanden sich einige ziemlich heruntergekommene und abgelegene Hotels und Casinos wie das Circus Circus, das Sahara und das Riviera. Bei der Fremont Street versuchte man durch eine überdachte Fussgängerpassage wieder Touristen anzulocken, was aus unserer Sicht nur begrenzt funktionierte. Hier hatte leider alles etwas seinen Glanz und Charme verloren und versucht sich noch irgendwie über Wasser zu halten.

Als es dann bereits wieder dunkel war und alle Lichter angingen wollten wir doch noch etwas Geld verpulfern und versuchten uns im Roulette. Der Ertrag war wie (eigentlich nicht anders zu erwarten) gleich Null. Anscheinend hatten wir beide auch bei den Slotmachines kein gutes Händchen, denn der Millionengewinn blieb leider aus. So machten wir uns dann mit einem etwas leichteren Portemonaie auf zur Bar, wo wir wenigsten etwas fürs Geld bekamen.

Wir waren beide nicht unglücklich am nächsten Tag wieder weiter zu müssen, denn Las Vegas war zwar sehr eindrücklich, aber wenn man einmal alle Casinos gesehen hat, gibt es eigentlich nicht mehr sehr viel zu sehen oder zu unternehmen.

Las Vegas 1 Las Vegas 2 Las Vegas 3 Las Vegas 4 Las Vegas 5 Las Vegas 6 Las Vegas 7

Die Einöde der Wüste

Einen ersten Eindruck von den Wüsten in Kalifornien bekam man bereits in Palm Springs. Dies war noch die letzte grosse Stadt für eine Weile. Leider war die Aussicht etwas getrübt, denn es regnete unterwegs nach Joshua Tree den ganzen Tag. Zum Glück hatten wir noch genug Proviant um uns Sandwiches zu machen, denn im Regen kochen ist nicht gerade angenehm. Dank starkem Wind hatten wir am nächsten Tag bereits wieder viel Sonnenschein und konnten den Joshua Tree Nationalpark mit seinen vielen Kakteen erkunden. Weit abgelegen in der Mojave National Preserve schlugen wir später unser Lager für die Nacht auf.

Tags darauf ging es dann durch die Mojave Wüste zum Death Valley. Seit Beginn unserer Reise mussten wir noch nie so teuer tanken wie an diesem Tag. Da es Rundherum nichts hatte, waren die Preise enorm. Wie wir feststellten aber noch heilig gegenüber den Preisen beim Death Valley.

Endlich im Death Valley angekommen fuhren wir durch eine Landschaft die dem Namen alle Ehre macht. Weder gross Grünzeug noch Tiere sind zu sehen. Demensprechend ist es auch Unheimlich still (ohne Vogelgezwitscher). Da die Sonne leider bereits um 16.00 Uhr !!! untergeht hatten wir nicht mehr viel Zeit für eine Wanderung.

Joshua Tree 1 Joshua Tree 2 Joshua Tree 3 Joshua Tree 4 Zelten Death Valley 1 Death Valley 2 Death Valley 3

San Diego

Wie auch im restlichen Kaliforniern hat man hier direkt an der Grenze zu Mexiko das Gefühl, der Grossteil der Bevölkerung der Staaten ist mexikanischer Herkunft und fühlt sich schon fast als Ausländer. Nichts desto trotz freuten wir uns auf einen riesigen Zoo und das Seaworld.

Doch aus uns noch immer nicht ganz erklärlichen Gründen fanden wir in San Diego nicht einen Zeltplatz um unser Lager aufzuschlagen. Ein Platz hatte um 6 bereits alle seine acht Plätze belegt und beim anderen öffentlichen Zeltplatz wurden die Tore von fünf Uhr abends bis am nächsten Morgen einfach geschlossen. So mussten wir uns gezwungenermassen ein Motel suchen welches wir zum Glück auch zu einem günstigen Preis fanden.

Im Zoo genossen wir es wieder einmal nicht die Hauptsaison erwischt zu haben, denn es hatte entsprechend der Grösse so gut wie keine Menschen. So konnten wir in aller Ruhe alle Tiere besichtigen. Wie in jedem Zoo stand man sich den Widersprüchen der gefangenhaltung der Tiere gegenüber. Auf eine Seite ist es spannend die Tiere zu sehen auf der anderen Seite traurig dass diese so eingesperrt sein müssen. Wir waren vorallem von den Eisbären sehr beeindruckt.

Am nächsten Tag ging es dann zu den Tieren im Wasser ins Seaworld. Hier hat man sich einmal mehr Disney World als Vorbild genommen. Es gab zwischen Giftshops und verschiedenen Aquarien auch einige Shows zu sehen. So wie die der Delphine, der Seelöwen und natürlich die berühmteste der Killerwale. Die Shows waren sehr gut gemacht, denn wenn die Amerikaner etwas können, dann ist es die Leute zu unterhalten. Das grossgepriesene Mittagessen mit Shemu (Dem Free Willy) wobei man direkt neben seinem kleinen Becken speisen konnte und seinen Stunts zu sehen kann, fanden wir dann doch etwas geschmacklos. Wenn wir schon bei geschmacklos sind, Patriotismus hin oder her, wir finden Werbung und Verehrung der Armee und deren Angehörige gehört nicht zu den Aufgaben einer privaten Instutition wie wir es hier gesehen haben.

Trotz aller Kritiken war es interessant die vielen Tiere und vorallem auch einen Killerwal so Nahe zu sehen. Der letzte, wohl auch grösste Vergnügungspark steht nun noch vor uns. Wir reden hier natürlich von Las Vegas.

San Diego Zoo 1 San Diego Zoo 2 San Diego Zoo 3 Seaworld 1 Seaworld 2 Seaworld 3

Die Rückreise naht

Auch der längste Urlaub geht irgendwann zu ende. So heisst es auch für uns schon bald Abschiednehmen vom Leben in den Tag hinein ohne Verpflichtungen. Wir versuchen nun die restlichen Wochen noch zu geniessen und nicht gross an eine neue Wohnung oder Arbeit zu denken (Was manchmal gar nicht so einfach ist). Immerhin haben wir noch ein recht grosses Stück vor uns und es gibt immer noch viel zu sehen.

Am 20. Dezember heisst es dann endgültig bye, bye USA und am 21. Dezember dann Hallo Schweiz mit viel neuen Erungenschaften und entsprechend viel Gepäck. Die genauen Flugdaten folgen…

Zu den schönen und reichen

Bevor wir in L.A. angekommen sind, konnten wir noch einige sehr schöne und warme Tage den Highway Number 1 hinunter geniessen. In Santa Cruz sahen wir dem Können der vieler Surfer zu und schlenderten die fast menschenleere Strandpromenade herunter. An Thanksgiving geht in diesem Land anscheinend wirklich gar nichts. Da das Zelten über die Festtage aber sehr beliebt ist, hatten wir einige Mühe noch einen Zeltplatz für die Nacht zu ergattern. Am nächsten Tag genossen wir Strand und Meer bei Morro Bay, wo wir einen Zeltplatz direkt am Strand hatten. Noch einen Zwischenhalt vor L.A. gab es in Santa Barbara, einem hübschen Strandstädtchen dass einen starken Mediterranen Flair hatte.

Und dann kam endlich die grosse Fahrt nach L.A. Einen schönen Ausblick auf die Stadt hatten wir noch von dem prunkvollen Getty Center, welches mehrheitlich aus Marmor bestand. Kunstliebhaber konnten sich hier den ganzen Tag sattsehen. Wir hatten schnell genug und gingen wieder weiter. Da es Sonntag war hatten wir glück mit dem Verkehr und konnten ohne Stau nach Hollywood fahren. Hier ging es dann den Hollywood Boulevard mit dem Walk of Fame entlang wo das Graumann’s Theater mit den im Beton verewigten Abdrücken natürlich auch nicht fehlen durfte. Die „Santa Claus Parade“, welche an diesem Tag stattfand konnten wir leider, leider nicht mehr bestaunen. Bevor es zurück auf den Zeltplatz nach Malibu Beach ging, machten wir noch eine Sightseeing Tour durch Beverly Hills und den Rodeodrive wo alles mit Rang und Namen vertreten war.

Ohne in der Nacht durch Feueralarm geweckt zu werden machten wir uns am nächsten Tag auf zu den Universal Studios. Hier waren wir zuerst überrascht wie wenige Leute es hatte. Dafür gab es keine lange Warterei bei den Attraktionen wovon die obligatorische Studio Tour mit Fahrt durch verschiedene Filmsets, eine Stuntshow, 4D Kino oder die Rollercoasterfahrt nur einige sind. Alle Bereiche wurden sehr Stilecht eingerichtet und für die Leute dargestellt. So kam man sich fast wie im Disneyland für Filmfreaks vor. Die Show der Blues Brothers wurde mit dem originalgetreuen Polizeiauto mit Lautsprecher auf dem Dach angepriesen. Verena kam bei dieser Show auf ihre Kosten, denn sie wurde von „Elwood“ auf die Bühne zum tanzen geholt. Dafür kriegte sich Armin beim Anblick des Kwik-e-mart und der Simpsons Figuren kaum mehr ein.

L.A. 1 L.A. 2 L.A. 3 L.A. 4 Universal Studios 1 Universal Studios 2 Universal Studios 3 Universal Studios 4 Universal Studios 5

And the Winner is….

Hier nun die langerwartete Auflösung unseres Rätsels. Das folgende Bild sollte Lösung genug sein.

Auflösung

Der Gewinner unseres Rätsels ist demnach

HANS

Wir gratulieren ganz herzlich und freuen uns dir dein Geschenk dann Ende Dezember überreichen zu können. Allen anderen danken wir fürs mitspielen.

Zurück in die Natur

Nachdem wir einige Tage die Stadtluft genossen haben, ging es wieder zurück in die Natur und zwar zuerst zum Yosemite National Park. Da es bereits gegen Abend war als wir ankamen gab es nicht mehr viel anzuschauen. So suchten wir uns einen Zeltplatz und waren anhand des vielen Waldes nicht erstaunt, dass hier wieder Bären sind. Nur sind diese Bären anscheinend sehr gerissen, denn sie schlagen Fensterscheiben ein und steigen in Autos. Aus diesem Grund mussten wir auch all unsere Lebensmittel und Hygieneartikel in bärensichere Schränke verstauen, was nicht gerade wenig Zeug war.
Nachdem wir am nächsten Morgen dann alles wieder im Auto an seinem Platz gebracht haben, ging es auf zum Tunnelpoint, wo man die typische Aussicht auf das Tal hatte. Um den vielen Leuten etwas zu entfliehen machten wir eine kleine Wanderung den Berg hinauf. Auch beim nächsten Punkt konnten wir durch eine Wanderung sehr leicht den vielen Leuten entfliehen und genossen die Aussicht und die Sonne. Um am nächsten Tag noch einen weiteren Nationalpark zu besuchen, ging es dann weiter in Richtung Süden.

Wie gewollt kamen wir dann am nächsten Tag beim Kings Canyon und Sequia National Park an und sahen uns nochmals grosse Bäume an. Diese unterschieden sich von den Redwoods eigentlich nur durch die Farbe der Baumrinde. Auch hier machten wir noch eine kleine Wanderung durch die Wälder. Am Abend ging es dann von über 2000 Meter wieder hinunter auf 600 Meter wo unser Zeltplatz lag. Nachdem wir nun entgültig genug von hohen Bäumen und viel Wald haben gehen wir wieder zurück an die Westküste auf den Highway 1 und hoffen noch auf einige schöne warme Tage.

Yosemite 1 Yosemite 2 Kings Canyon 1 Kings Canyon 2 Kings Canyon 3 Kings Canyon 4

Who is it????

So zur Abwechlung gibt es für diesmal einen Quiz zu lösen…

Es gilt zu erraten um welche Person es sich beim folgenden Bild handelt?

Quiz

Und schon herausgefunden?

Natürlich gibt es auch bei diesem Quiz etwas zu gewinnen.
Was das ist… erfahrt ihr dann im Dezember…

San Francisco

Bevor wir es uns „schon wieder“ in einem Hotelzimmer gemütlich machen konnten, ging es noch durch die jedem bekannten Weinhügel vor San Francisco. Leider konnten wir nicht den ganzen Tag der Weindegustation widmen, da doch auch noch jemand das Auto fahren musste. So blieb es dann auch beim Besuch zweier Weingüter. Bei beiden bekamen wir allerdings guten Wein zu kosten. Etwas angeheitert suchten wir uns dann einen Nahen Zeltplatz in der Nähe von San Francisco.

Am nächsten Tag ging es dann der 101 entlang nach San Francisco natürlich über die Golden Gate Bridge. Wir hatten grosses Glück mit dem Wetter, denn vor der Brücke gab es einen Aussichtspunkt wo man die Brücke sogar sehen konnte. So gab es dann auch einige schöne Fotos, denn wie sich herausstellen sollte werden diese die einzigen sein. Beim Hostel angekommen mussten wir noch warten bis wir unser Zimmer beziehen konnten und vertreibten uns die Zeit am nahegelegene Fishermen’s Wharf welchen wir uns mit allen anderen Touristen teilten. Am Abend ging es dann nach North Beach auf der Suche nach einem feinen italienischen Restaurant welches wir auch fanden. Da wir uns schon lange nicht mehr die Hacken wund gelaufen sind, mussten wir dies dann tags darauf nachholen. Zuerst aber ging es mit dem Boot auf die berühmte Insel Alcatraz wo wir mit einer interessanten Führung das ehemalige Gefängnis besichtigten. In eine Zelle eingeschlossen wurden wir aber nicht. Wieder an Land ging es zu Fuss weiter über die vielen Hügel der Stadt. Hier durfte der Financial District und Chinatown nicht fehlen.

Auch der zweite volle Tag reichte leider nicht aus, um alle Sehenswürdigkeiten von San Francisco zu besichtigen. So blieb es dann auch bei einem kurzen Besuch des Museum Mèchanic welches einige der Uralten Spielautomaten ausstellte, viele davon noch Mechanisch betrieben. Weiter ging es zum Comicmuseum (Wer wohl dahin wollte?!). Mit der Strassenbahn ging es dann zu den etwas weiter entfernten Bezirken, dem Mission und Castro Bezirk. Der Castro Bezirk war nur schwer zu übersehen, da alles mit Regenbogenfahnen übersät war. Die Obligatorische Lombard Street (die kurvige Strasse mit den vielen Blumen) liessen wir uns natürlich auch nicht entgehen, wenn wir auch davon absahen die Strasse mit dem Auto zu begehen. Am Abend gönnten wir uns dann als Ausklang noch ein feines Abendessen in einem netten Lokal.

Das Wetter war wie man schon oft hörte ziemlich neblig hier in San Francisco, vor allem in Richtung Golden Gate Bridge und Alcatraz. Auch konnten einem die vielen Hügel und Strassen etwas verwirren (oder zumindest mich). Uns gefiel an San Francisco vor allem, dass es sehr abwechslungsreich und vielfältig im kulturellen Bereich war.

San Francisco 1 San Francisco 2 San Francisco 3 San Francisco 4 San Francisco 5 San Francisco 6 San Francisco 7 San Francisco 8

Unter Giganten

Als wäre es geplant, hatten wir am nächsten Tag als wir den Staat California erreichten wieder schönes Wetter. So konnten wir dann auch für kurze Zeit die grandiose Aussicht auf die Küste geniessen. Danach kamen wir zu dem Redwood Nationalpark und bekamen vor lauter Bäume und Urwald nicht einmal mehr den Himmel zu sehen. Schon erstaunlich wie gross die Bäume hier geworden sind. Als wir einen Spaziergang durch den Wald machten, fühlten wir uns wie im Film „Liebling ich habe die Kinder geschrumpft“, so klein kam man sich vor. Da uns die Zeit für eine ausgiebige Wanderung fehlte, mussten wir diese auf morgen verschieben.

Doch schon am nächsten morgen holte uns das schlechte Wetter wieder ein. So wurden wir mit dem unerfreulichen Geräusch des Regens geweckt. Aus der geplanten Wanderung wurde leider nichts. Auf einen weiteren Blick einiger der alten Bäume wollten wir aber doch nicht verzichten und machten immerhin einen kurzen Rundgang. Das Wetter verfolgte uns bis zum Humboldt State Park wo wir dann unser Lager aufschlugen, wieder einmal froh kein „nasses“ Zelt aufstellen zu müssen.

Anscheinend meinte es doch jemand gut mit uns und so war es dann am nächsten Tag wieder sonniges Wetter. So konnten wir wenigsten hier noch eine kleine Wanderung durch die alten und grossen Bäume machen bevor wir uns auf den Highway 1 begaben. Der Zeltplatz war wunderbar direkt am Meer in einer kleinen Bucht. Bei der Aussicht und dem rauschen des Meeres stören dann auch die minimalistischen Sanitären Anlagen nicht.

Redwood 1 Redwood 2 Redwood 3 Redwood 4 Highway Number 1 Highway Number 1 (2) Highway Number 1 (3)